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Hey, big Spender: Rekordausgaben im österreichischen E-Commerce 2017.

von
E-Commerce Frau kauft via Smartphone ein

Was für ein Jahr: Was 2017 zum Rekordjahr für den E-Commerce gemacht hat.

Daran erinnern wir uns noch gerne – ein Jahr, dass für uns ein Quantensprung war: 2017. Der Handelsverband und die Plattform „Versandhandel & E-Commerce" in Zusammenarbeit mit der KMU Forschung Austria präsentierten am 20. Juni 2017 die „E-Commerce-Studie Österreich 2017 – Konsumentenverhalten im Distanzhandel“.

Shop til’ you drop.

Für die Studie wurden im Analysezeitraum Mai 2016 bis April 2017 zweitausend Österreicher:innen ab 15 Jahren zu ihrem Kaufverhalten im Distanzhandel befragt, der neben dem Internethandel auch den klassischen Versandhandel und Teleshopping umfasste. Anhand der Studie zeigt sich ein Allzeit-Ausgabenhoch im Distanzhandel, ein verändertes Kaufverhalten bei Jung und Alt sowie ein anhaltender Trend zum Mobile-Commerce.

Das Jahr der Rekorde: 2017.

Der Distanzhandel boomte damals – Umsätze via Smartphones stiegen stark an.
Die österreichischen Distanzhandelsausgaben erreichten mit 7,6 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert. Davon fielen 89 % auf den E-Commerce der mit 6,8 Milliarden Euro zu Buche schlug. 530 Millionen Euro waren dem M-Commerce zuschreibbar, das ist der Umsatz via Smartphone, der einen Zuwachs von 25 % aufweisen konnte und sich zwischen 2012 und 2017 somit versechsfacht hat.

Wenn keiner ans Telefon geht …

Liegt’s wohl daran, dass es deutlich angenehmere Lösungen gibt – schon damals! Vor allem postalische oder telefonische Bestellungen befanden sich im Sinkflug. So ist im Fünf-Jahresvergleich die Zahl der Online-Shopper:innen in Österreich um 24 % gestiegen, während die Zahl der Versandhandelskäufer:innen um -37% zurückgegangen ist. Selbst in der Generation 60+ hat Online-Shopping die telefonischen oder postalischen Bestellungen im Versandhandel überholt. Von den steigenden Gesamtausgaben im Analysezeitraum 2017 profitierten nahezu alle Warengruppen, mit Ausnahme von Möbeln und Einrichtungsgegenständen. Die höchsten Ausgaben werden im Distanzhandel weiterhin für Bekleidung und Textilien mit € 1,7 Milliarden Euro getätigt, gefolgt von Elektrogeräten mit € 1,1 Milliarden Euro.

Ausländische Shops weiterhin sehr umsatzstark.

Grundsätzlich war zwar die Zahl der Käufer:innen stagnierend, anderseits ist der Umsatz pro Käufer:in auf einen Rekord von 1.550,- Euro/pro Jahr angestiegen. Der E-Commerce-Handel wurde mit etwa 50 % über ausländische Shops abgewickelt. 13 % der österreichischen E-Commerce Käufer:innen gaben an, ausschließlich im Ausland zu kaufen. Damit ging der Zuwachs im E-Commerce auch mit einem verstärkten Kaufkraftabfluss einher. Viele ausländische Shops besaßen schon damals eine österreichische Internetadresse, womit viele E-Commerce-Käufer:innen oftmals dachten, in Österreich gekauft zu haben, während sie tatsächlich bei einem Verkäufer mit ausländischem Firmensitz gekauft haben. Ebenso ist die Anzahl international konkurrenzfähiger Onlineshops in Österreich relativ gering.

Unser Fazit war damals: Da geht noch viel mehr! Und die letzten Jahre haben bewiesen, dass immer mehr Menschen auf E-Commerce setzen. Weil es ganz einfach Sinn macht: Man kauft bequemer von daheim aus. Und da auch Themen wie Click & Collect oder ein perfektes Retourenmanagement immer wichtiger wurden, funktioniert auch alles immer besser. Weil man auch online ein Shopping-Erlebnis bieten kann, das einfach wow ist.