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Netter together – the DMS Crew: Mrs. 200%.

von
Katharine Wagner ist COO bei DMS

„Über Yhprum’s Gesetz und Murphy’s Law.“

Dass alles, was funktionieren kann, auch funktionieren wird, meint auch Katharina, COO bei DMS: Yhprum's Gesetz ist eine Lebenseinstellung, die sie im Job und privat begleitet. Daheim gilt Murphy's Law: Denn in Katharinas Leben gibt es zwei Männer, die ihr am Herzen liegen – ihren Ehemann und ihren Hund Murphy, der den Ton angibt. Mrs. 200%, wie wir Katharina nennen, ist die Frau, die DMS operativ leitet – mit Herz, Leidenschaft und Teamgeist. Es scheint, als hätte ihr Tag 48 Stunden. Wie sie bei so viel Energie abschalten kann, wo sie auftankt und was ihre persönliche Challenge ist, erzählt sie uns in diesem Interview.

Mrs. 200%

Unsere Frage, ob COO in ihrem Fall für „Champagne Organizing Officer“ steht, beantwortet sie mit einem sympathischen Schmunzeln, das gleich ihre Offenheit zeigt. Nach einem kurzen Herzeigen der neuesten Fotos von Murphy (Cutenessfaktor: sehr hoch!) atmet sie durch und sagt: „Was mache ich … Ich versuche einmal, das zu erklären.“ Kurzer Spoiler: Mit einem so unterhaltsamen und herzlichen Gespräch haben wir nicht gerechnet. COO zu sein bedeutet in Katharinas Fall in erster Linie: menschlich zu sein. Etwas, das die glücklich verheiratete Ehefrau und Hundemama in jeder Hinsicht ist.

Jedem seine Macken – und mir die meisten.

„Ich schaue, dass die Projekte rechtzeitig fertig werden, baue die internen Strukturen auf, leite das Geschäft operativ – von der Angebotserstellung über Preisverhandlungen mit Lieferanten und Partnern … Ich schaue, dass der Laden läuft, jeder zu tun hat und sich keiner langweilt“, erzählt uns Katharina. Beim Wort Langeweile sind wir überrascht. Langweile und DMS? Das passt einfach nicht zusammen. „Ich schaue schon darauf, dass wir alle Spaß haben, wir feiern gemeinsam und haben ein gutes Betriebsklima“, ergänzt sie. Katharina betont, dass es wichtig ist, auf die Menschen einzugehen und allen ihre Macken zu lassen. Sie hat übrigens auch ein paar davon – und das nimmt sie sich auch gern heraus. Katharina sagt, wo es lang geht. Und das oft sehr direkt. Damit macht sie sich nicht immer beliebt.

Jedem Stockwerk sein Dyson.

Aber gleich wird’s noch spannender. Denn Katharina spricht ganz offen über ihre Macken. Und sie gibt zu, „ein bisschen ein Monk zu sein.“ Supergenau war sie immer schon, alles muss zusammenpassen. Genau. Straight. Geordnet. Strukturiert. Egal, wo: Im Auto, im Büro, Daheim. Leere Kisten, die herumstehen? Dinge, die herumliegen – wie zum Beispiel Werkzeug, das man nach dem Arbeiten nicht wegräumt? Da schüttelt sie den Kopf. „Bei mir daheim steht in jedem Stockwerk ein Dyson, weil ich so oft staubsauge und ich den Dyson nicht rauf- und runtertragen möchte“, erzählt sie lachend. Sie freut sich, dass ihr Ehemann diese Macken „ganz gut“ nimmt – wir denken dazu nur: Er weiß einfach, was für ein Glück er mit dieser Powerfrau hat und ist ein wenig nachsichtig. Aber das ist reine Spekulation.

Langeweile und Katharina sind kein Match.

Wir wechseln das Thema – und auch wieder nicht: Katharina erzählt uns, dass sie seit 8 Jahren im Team von DMS ist. Begonnen hat ihre Karriere in der Bank, erst am Schalter und dann im Marketing. Und den Ursprung des „Monkisms“, von dem sie vorher gesprochen hat, sieht sie auch bei der Zeit in der Bank, die sie als harte Schule bezeichnet. Aber Katharina wäre nicht Katharina, wenn sie nicht trotzdem einen Schmäh dazu hätte: „Dafür war ich in der Mittagspause immer shoppen statt essen, das hält schlank!“

Die weiteren Karrieresteps führten über Werbe- und Eventagenturen in den Mediabereich, wo sie als Vorstandsassistentin tätig war. Oder eher … Wo sie sich als Vorstandsassistentin gelangweilt hat. Und das dürfen wir gleich sagen: Katharina ist eine Frau, zu der Langweile einfach nicht passt.

Krafttankstellen statt Powernaps.

Katharina hat unglaublich viel Energie – und zwar unglaublich gute Energie. Sie ist eine Frau, die immer 100% gibt. Oder eher 200%. Woher diese Kraft kommt? Sie ist ein Morgenmensch und täglich ab 5:30 munter, um in einen Tag zu starten, der ganz viel beinhaltet. Fernsehen ist für Katharina Zeitverschwendung. Ihr persönliche Energietanzstelle ist der Wald, bei langen Spaziergängen über Wald und Wiesen ist es vor allem sie, die aufblüht. Wozu ein Powernap? Sie liebt die Natur. Sie ist gesellig, liebt die Zeit mit ihren Freundinnen und Freunden, lacht von Herzen gerne und geht auch gerne feiern. Lieber ist es ihr, einen Detoxtag einzulegen, als nur ein Glas Wein zu trinken. Wenn, dann richtig: Sie ist eben in jeder Hinsicht Mrs. 200%.

Das Raubtier in ihr.

Ihre positive Einstellung zieht sich durch. „Wozu über etwas ärgern und sich den Tag verderben lassen, wenn ich es nicht ändern kann?“ sagt sie dazu. Klar, dass sie zickig sein kann, gibt sie zu. Und sie übernimmt auch die Rolle des Bad Cops, wenn’s sein muss. Sein muss es dann, wenn andere ungerecht behandelt werden. Das ist für Katharina ein absolutes No-go. Und man merkt, dass sie voll und ganz hinter ihrem Team steht. Typisch Katharina zu 200%. Wenn jemand etwas Schlechtes über ihre Leute sagt, wird sie zum Raubtier.

Und jetzt: in your face.

Hinterrucks geht bei ihr nicht, ergänzt sie. Katharina ist mehr der in-your-face-Typ. Sie bezeichnet sich selbst als Wirbelwind (können wir bestätigen). Sie sagt geradeaus, was sie sich denkt. Und sie ist ein Mensch, der mit anderen ganz einfach im Gespräch bleibt. Sie fragt nach: Wie geht’s euch, wie war’s am Wochenende, was kann ich für euch tun? Diese Offenheit kommt gut an: Man bemerkt, dass man sich Katharina jederzeit anvertrauen kann. „Das führt öfters dazu, dass mir Menschen mehr erzählen, als ich überhaupt wissen will“, erzählt sie mit dem schon mehrmals erwähnten Schmunzler.

Sie ist eine, die sich kümmert. Auch das bemerkt man. Wenn Menschen Hilfe brauchen, ist sie da. Übrigens nicht nur für Menschen, wobei wir jetzt dazu kommen, wer wirklich bestimmt, wo’s lang geht.

Daheim gilt Murphy’s Law.

Generell gilt, wie schon erwähnt, Yphrum’s Law. Daheim gibt ihr Hund den Ton an. Sein Name fällt in unserem Gespräch häufiger als das Wort „ich“: Murphy. Der wahre Chef also. Und wir geben – nach zahlreichen Fotos – zu: Verstehen wir. Was sie an Tieren, insbesondere an Hunden, so sehr liebt, ist diese bedingungslose, ehrliche Liebe. Murphy und Katharina sind ein Team. Ihr Liebling hat sie durch persönliche Tiefs begleitet. Wenn sie über ihn spricht, leuchten ihre Augen, sie spricht ganz sanft und strahlt dabei übers ganze Gesicht. „Er ist so sensibel, so lieb, so aufmerksam, gleichzeitig so ein Wirbelwind“, sagt sie – na, da haben sich zwei gefunden. Spricht sie über ihn oder sich selbst? Pfote drauf: Katharina liebt ihren Hund und genießt die Zeit mit Murphy von Herzen. Ihr Bello impossibile hat ihr Herz im Sturm gewonnen – so wie ihr Mann, mit dem sie seit über 10 Jahren glücklich liiert ist.

Was ist eigentlich Langeweile?

Murphy ist es auch, der sie oft in den Wald begleitet, wo sie dem Zwitschern der Vögel und dem Rascheln des Waldes zuhört. Das ist Katharinas Programm zum Runterkommen. Auf die Frage, ob ihr jemals langweilig ist, antwortet sie mit einem überraschten Kopfschütteln. Katharinas Tage scheinen 48 Stunden zu haben. Denn, wenn sie nicht arbeitet oder mit ihrem wahren Chef Murphy unterwegs ist, wird im Garten gewerkt, von links nach rechts geräumt – vorm Fernseher werden wir sie jedenfalls nicht antreffen.

This too shall pass.

Katharina ist eine Frau, die macht – und zwar mehr: Mehr aus jeder Sekunde. Sie kennt keine Motivationstiefs. „Wozu auch?“, fragt sie. Die Zeit ist einfach zu kostbar dazu. „Nichts ist so schlimm im Leben, alles geht vorbei – das Gute, wie das Schlechte.“, sagt sie dazu. Wir sprechen kurz über ein iranisches Sprichwort, das übersetzt „This too shall pass“ bedeutet. Also genau das, was Katharinas Lebenseinstellung betrifft. Wenn es ihr nicht gut geht, verkriecht sie sich nicht. Sie geht in den Wald oder unter Menschen, je nachdem. Krisen begegnet sie mit einem Lächeln. Sie sieht sich als extrem positiven Menschen – den Eindruck hatten wir ab der ersten Sekunde und je länger das Gespräch gedauert hat, desto mehr bestätigt er sich. Katharina ist der klassische „Geht nicht, gibt’s nicht“ Typ. Was passiert, kann sie nicht ändern. Ihre Einstellung dazu durchaus: Sie macht das Beste daraus. Augen zu und weiter sehen. Dass Katharina ab und zu explodiert, liegt auf der Hand. Wohin denn mit der ganzen Energie? Eben. Aber bei all dieser Kraft, der positiven Einstellung, dem starken Antrieb …. Ja, es gibt dann doch eine Challenge, die sie noch zu bewältigen hat.

Der schwierigste Job für Mrs. 200%...

…hat bestimmt nichts mit ihrem Beruf zu tun. Katharina hat noch eine besondere Aufgabe vor sich: Nicht auf sich selbst zu vergessen. Ruhe macht sie fertig, Langeweile sowieso – und manchmal auch ihr „Monkism“. „Leb doch einmal so, wie du es willst, es muss dir mehr wurscht sein“, sagt sie. Und zwar ganz ruhig, besonnen und nachdenklich. „Als Teenager lachst du, wenn andere davon sprechen, dass die Zeit rennt – aber es ist so. Irgendwann erreichst du ein Alter wo du merkst: Mehr Leben! Das muss jetzt sein“, ergänzt sie. Die hohen Anforderungen müssen nicht immer sein. Auf sich selbst zu schauen, das ist für Katharina der schwierigste Job. Wir wissen: auch den wird sie meistern. Und wie bei allen anderen: extrem – und zwar extrem gut.