Digital Signage Content: 7 Dinge, die über Wirkung entscheiden.

Digital Signage ist längst kein „Nice to have" mehr – sondern ein zentrales Werkzeug für Markenauftritt, Kundenansprache und Umsatzimpulse. Ob im Store, am POS oder in der Gastronomie: Die Screens sind da. Aber wirkt auch der Content?
Wir sagen: Nur wer Inhalt, Format und Kontext zusammen denkt, holt das Maximum raus. Hier sind sieben Regeln, die Marketingverantwortliche und Agenturen kennen sollten – kompakt, praxisnah und mit Blick auf den ROI.
1. Der Kontext schlägt den Inhalt.
Ein Digital-Signage-Screen ist kein Fernseher. Menschen bleiben nicht stehen, um lange Clips zu schauen. Sie nehmen Inhalte nebenbei wahr – im Vorbeigehen, zwischen zwei Handgriffen.
Was heißt das in der Praxis?
- Welche Zielgruppe steht wann und wo vor dem Screen?
- Wie viel Zeit hat diese Person – 3 Sekunden oder 30?
- Was passt zur Tageszeit, zum Wetter, zum Standort?
Moderne CMS-Systeme erlauben Content-Steuerung in Echtzeit. So wird aus einem statischen Loop ein dynamischer Touchpoint.
2. Klarheit vor Kreativität.
Digital Signage funktioniert in Sekunden. Deshalb gilt: Weniger ist mehr – aber bitte auf den Punkt.
Das zahlt sich aus:
- 5 bis 7 Wörter reichen. Wer mehr braucht, hat den Fokus verloren.
- Große Typo, starke Kontraste, klare Botschaft.
- Wenn sinnvoll: CTA – sichtbar, aber nicht aufdringlich.
Der beste Content ist der, den man im Vorbeigehen versteht – und im Kopf behält.
3. Das Format entscheidet mit.
Hochkant, LED-Wall, Split-Screen? Jedes Setup hat eigene Anforderungen. Deshalb sollte das Format nie erst am Schluss bedacht werden.
Wichtig:
- Loop-Längen von 30–90 Sekunden sind optimal.
- Einzelspots: max. 10–15 Sekunden.
- Animation? Ja – aber subtil. Motion lenkt Blicke, sollte aber nicht ablenken.
Wer die Technik früh einbindet, spart später Zeit und sichert Qualität.
4. Markenauftritt mit Flexibilität.
CI-konform? Ja, unbedingt. Aber starres Corporate Design funktioniert selten auf allen Screens gleich gut.
Darauf kommt's an:
- Farben und Schriften müssen auf Displays wirken – auch bei 2.500 Nits.
- Logos dezent, aber erkennbar.
- Templates zentral gedacht, aber lokal adaptierbar – für 1 oder 100 Standorte.
Mit den richtigen Tools wird daraus ein skalierbarer Markenauftritt.
5. Lokal wirkt besser.
„Nur heute in der Filiale Mariahilfer Straße" – solche Botschaften funktionieren. Denn sie erzeugen Nähe und Relevanz.
So geht's:
- Inhalte regional ausspielen, z. B. via Geotargeting oder Standortdaten.
- Produkthinweise, Aktionen oder Events gezielt lokalisieren.
- Varianten effizient steuern – ohne 20 Datenexporte pro Standort.
So wird aus Content ein Verkaufsargument.
6. Denken wie ein Publisher.
Ein häufiger Fehler: Der Content wird einmal erstellt – und läuft dann vier Wochen durch. Das ist verschenktes Potenzial.
Besser:
- Redaktionsplanung wie im Kampagnenmanagement – strategisch, flexibel, aktuell.
- Content-Mix aus Branding, Promotion, Service & Infotainment.
- Synergien nutzen: Warum nicht Social-Media-Content adaptieren oder Printmotive animieren?
Ein gutes CMS unterstützt hier mit Versionierung, Planung und Analyse – ideal für agile Teams.
7. Messen, was wirkt.
Auch Digital Signage ist messbar – wenn man es zulässt. Nur wer weiß, was funktioniert, kann optimieren.
Tools & Methoden:
- Store Analytics & Heatmaps
- POS-Daten in Verbindung mit Content-Wechseln
- A/B-Tests mit unterschiedlichen Visuals
Und: Hören Sie auf Ihre Teams vor Ort. Oft kommen von dort die besten Hinweise, was wirklich ankommt.
Der Content entscheidet.
Digital Signage ist kein Selbstläufer. Die Technologie ist wichtig – aber der Content macht den Unterschied. Nur wer strategisch plant, kontextbasiert ausspielt und kontinuierlich optimiert, erzielt Wirkung. Am POS. Im Kopf. Und auf dem Umsatzblatt.
Sie möchten wissen, wie guter Digital Signage Content für Ihre Marke aussehen kann?
Wir unterstützen Sie – von der Strategie über die Umsetzung bis zur Ausspielung. Sprechen Sie uns an, wir zeigen Ihnen, was auf Ihren Screens wirklich wirkt!