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It’s all about Relevance: Warum Content nicht gleich Content ist.

von
Display in bunten Farben

Immer eine gute Idee: auf Content setzen, der ein Wow-Erlebnis ist – Profi-Tipps von Mario Mersich, Creative Head bei DMS.

Auch bei Digital Signage heißt’s: Auf Relevanz kommt’s an! Denn wenn der Content kein Wow-Erlebnis ist, kann der Screen technisch noch so perfekt sein - oder ästhetisch so beeindruckend. Bleibt nur die Frage: Wie erstellt man Content, der die Kund:innen begeistert? Mario Mersich, Creative Head bei DMS, verrät es uns.

Play big: Auf die Bildqualität achten.

„Die Meinung, dass bei Digital Signage Bilder mit geringer Auflösung wie bei einer Webseite reichen, ist leider weit verbreitet. Auch wenn man bei beiden Medien die Bilder auf einem Screen sieht: Bei Digital Signage ist es grundlegend wichtig, mit hochauflösendem Material zu arbeiten. Denn wenn das Bild gezoomt oder bewegt wird, stößt man sehr schnell an die Grenzen und es wird verpixelt und unscharf. Und bei großen 70-Zoll-Screens sieht man sowieso jeden falschen Pixel. Von hochauflösenden 4K-Monitoren spreche ich da noch gar nicht …"

What’s going on: Die Umgebung miteinbeziehen.

„Können die Kund:innen, vor dem Screen verweilen, wie beispielsweise in einem Wartebereich? Dann kann der Spot auch schon zwischen 20 und 30 Sekunden lang sein. Oder steht der Screen an einer exponierten Stelle in einer Fußgängerzone, wo viel los ist? Dann muss man fast schon marktschreierisch arbeiten, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Braucht es helle Farben? Muss man mit der Helligkeit runterfahren, weil der Screen in einem dunklen Raum steht? In welcher Höhe wird der Screen montiert? Der Content steht in einem vielfältigen Kontext zur Umgebung und muss den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend angepasst werden.“

Drei kurze, aber wichtige Hinweise.

„Worauf wir immer wieder hinweisen: Print, TV und Digital Signage sind drei verschiedene Paar Schuhe. Jedes Medium für sich ist ein eigenständiger Bereich, den man anders bearbeiten und anders aufbereiten muss, wobei das Grunddesign zwecks Wiedererkennung beibehalten werden sollte.“
„Wie im Web oder auf mobilen Geräten ist auch bei Digital Signage wichtig, dass der Content responsiv ist und sich an die Größe des Screens und an dessen Auflösung anpasst.“
„Der Grat zwischen Aufmerksamkeit und Penetranz ist schmal. Man kennt es aus den Anfängen des Internets, als alles geblinkt hat und bunt war: Es gibt ein Zuviel an Aufmerksamkeit. Die Augen des Betrachters sollen nicht über den Bildschirm rasen, sondern müssen zum angepriesenen Produkt geführt werden.“

Give it a Try: Probieren in der DMS-Testumgebung.

„Man kann beim Content nicht pauschalieren. Es gibt nicht die umfassende Lösung, die bei den Unternehmen A, B, C und D erfolgreich ist. Sie kann beim ersten Kunden funktionieren, für die anderen zwei gar nicht und beim letzten nur bedingt. Es ist ein ständiges Lernen. Wir haben bei DMS die Möglichkeit, dass wir vom Handy-Format bis zum 70-Zoll-Screen eine Testumgebung aufstellen können. Es hat schon einige interessante Ansätze gegeben, bei denen wir aber in der Teststraße bemerkt haben, dass sie nicht so wirken wie geplant.“

Mit allen Sinnen: Gerüche und Sound einbinden.

„In der Kinobranche ist derzeit der Trend zu 4D- oder 5D-Erlebnissen sehr stark. Dabei wird am Kinosessel gerüttelt und mit Duft oder Wasserspritzern gearbeitet. Bei Digital Signage hat sich die Einbindung von Geruch- und/oder Hörsinn in der Breite noch nicht durchgesetzt. Wir hatten mit manchen Brands bereits Pilotphasen mit einer ‚Beduftung‘, diese wurde aber dann auf Kundenwunsch wieder entfernt. Mit Richtlautsprechern oder sogenannten Soundduschen – in Verbindung mit einem Screen, der eine Einzelstellung in der Filiale hatte – konnten wir auch schon arbeiten. Das heißt, dass man Musik oder einen Sprecher nur im Bereich um den Bildschirm hört. Mit gesprochenen Worten erreicht man Kund:innen nämlich viel schneller, als wenn sie die Botschaft lesen müssen. Auch wenn dieser Bereich erst in den Kinderschuhen steckt, gibt es bereits gute Angebote.“

Call-to-Action bei Digital Signage.

„Interaktion bei Digital Signage wird den Kund:innen in den nächsten Jahren vermehrt angepriesen. Sie sind durch das Smartphone bereits dafür sensibilisiert. Dieses gelernte Screendesign müssen wir auf den Touchscreen bei Digital Signage bringen. Ein Call-to-Action (CTA) muss einfach zu bedienen sein, soll aber trotzdem cool aussehen - es geht um die richtige User Experience. Wenn ich jeden Button erklären muss, habe ich bereits verloren und die Kund:innen sagen: Das ist mir zu blöd.“

 

Content und Screen sind King – wenn’s wirklich so ist.

„Natürlich ist der Content wichtig. Es ist wie bei einem Plakat. Wenn es nichts sagend ist, keine Emotionen hervorruft, ein schlechtes Layout oder eine schlechte Headline hat, schaut man schnell wieder weg. Bei Digital Signage kommt jedoch noch die Technik hinzu. Etwa wenn der Screen schlecht verbaut wurde, Kabel sichtbar herumhängen oder der Monitor durch Vandalismus beschädigt wurde – das sind alles Faktoren, die einen Betrachter zum Wegschauen bewegen. Content und Screen werden zu den Kings, wenn bei beiden die Qualität wirklich stimmt.“

 

Das Content-Portfolio von DMS.

„Hauptsächlich arbeiten wir mit Animationen und erstellen kurze Videoclips. Da wir eine Inhouse-Filmproduktion haben, können wir auch rasch und problemlos filmen oder nur kleine Sequenzen reinmischen. Ob es Standbilder, bewegte und animierte Plakate, Erklärvideos im Comic-Stil oder animierte Clips sind: Im Bereich Content sind wir breit gefächert. Unsere Kunden vertrauen auch auf die Expertise unseres Grafikteams und lassen uns CI-konforme Screen-Layouts erstellen, um auch hier Design und Animation aus einer Hand zu erhalten.“

Mario hat in diesem Gespräch eigentlich ganz gut erklärt, worauf es uns bei DMS ankommt: Wir wollen in jeder Hinsicht Wow-Erlebnisse entwickeln. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf den Screen, sondern auch auf den Content, die Umgebung und die Benefits für die Zielgruppe. Es muss einfach alles zusammenpassen, damit wir wirklich die Aufmerksamkeit der Kund:innen gewinnen können – und wir arbeiten mit vielen Expert:innen zusammen, die uns dabei inspirieren. So machen wir unseren Job am besten: zu begeistern.